Brandgefahr bei Akkus
Warum sind Akkus für Laptop & Co. im Fluggepäck verboten“, so der Titel einer N-TV-Meldung vom 23.Februar 2016. Der Grund: Der Transport von Lithium-Ionen-Akkus im Laderaum von Passagiermaschinen soll ab April verboten werden. Das hat die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) im kanadischen Montréal kürzlich beschlossen. Die Sorge der ICAO gilt der Feuergefahr die von den Akkus ausgeht. Und die Sorge ist berechtigt, denn Lithium lässt sich, wenn es einmal brennt, fast nicht mehr löschen, wie alle Alkali-Metalle übrigens. Die Standard-Feuerschutzanlagen in den Passagierflugzeugen jedenfalls sind hier scheinbar überfordert.Aber warum geht denn eigentlich von den Akkus Brandgefahr aus?
Grund genug für uns einmal auf die Eigenschaften von Li-Ionen Akkus einzugehen, denn unserer Meinung nach ist es nicht die Li-Ionen-Akku-Technologie an sich, die hier für Gefahr sorgt, sondern ein geradezu fahrlässiges Vorgehen beim elektronischen Design und den angewendeten Produktionsverfahren von Lithium-Ionen-Akkus, welche leider viele verantwortungslose Hersteller an den Tag legen. Was läge näher für uns, als unseren Qualitätsausflug hinsichtlich Li-Ionen Akkus anhand eines Notebook-Akkus zu unternehmen. Wir haben uns dafür mit dem ASUS K72 ein Notebook-Modell ausgesucht, für welches mittlerweile keine Original-Akkus mehr verfügbar sind. Will man nun als Besitzer eines ASUS K72 einen Austausch-Akku erwerben, so werden viele unterschiedliche Modelle angeboten. Leider eben auch viele qualitativ minderwertige Exemplare, die in Punkto Sicherheit keinerlei Mindeststandards einhalten. In vielen Notebook-Akkus verrichten die gleichen Akkuzellen Ihre Dienste. In einem Notebook-Akku sind immer vorgefertigte Akkuzellen als Grundeinheiten enthalten, diese werden von verschiedenen Herstellern angeboten. An deren Qualität gab es, mit ganz wenigen Ausnahmen, in den letzten Jahren nichts zu beanstanden. Hier liegen die Unterschiede vor allem in der Kapazität, die auf dem gleichen Raum untergebracht werden kann. Ob der Akku insgesamt allerdings sicher ist oder eine Gefahr darstellt hängt meist nicht von den verwendeten Akkuzellen ab. Für unser Beispiel: Der Original-Akku des K72 war aus 6 Akkuzellen mit jeweils 2200mAh aufgebaut. Er hatte insgesamt eine Kapazität von 4400 mAh, 48 Wh. Die Laufzeit von im Schnitt ca. 3 Std im ASUS K72 war ein ordentlicher Wert. Auch bei einem Ersatz-Akku sind grundsätzlich die gleichen oder ähnliche Zellen und auch 6 Stück davon verbaut. Die Laufzeit lässt sich durch Verwendung von besseren, moderneren Zellen beim Tausch des Akkus jetzt evtl. positiv beeinflussen. Wurden damals (beim ASUS Original Akku im Jahre 2010) noch Zellen mit 2200mAh verwendet, gibt es heute von Samsung z.B. schon Zellen mit 2600 mAh. Das spiegelt sich z.B. auch am Angebot unserer eigenen IPC-Ersatz-Akkus für den ASUS K72. Es gibt zwei verschiedene Replacement Akkus für dieses Gerät, beide jeweils mit 6 Zellen, vom Gewicht her identisch zum Original. • 1 x mit Originalkapazität 4400 mAh • 1 x mit den neuen 2600 mAh Zellen von Samsung, das bringt einen Leistungsschub von plus 18% (Laufzeit) bei sonst genau gleichen Parametern. Die Akku-Zellen sind also alle von vergleichbarer Qualität. Wieso sind jetzt aber so große Preisunterschiede bei den daraus gefertigten Akkus-Einheiten möglich? Die elektronische Schaltungsintelligenz macht den Unterschied. Viel entscheidender für die Sicherheit eines Akkus ist die Frage, wie ich als Hersteller mit diesen kleinen Energiebündeln (den Akkuzellen) umgehe. Die elektronische Schaltungsintelligenz und die davon abhängigen Sicherheitsvorkehrungen sind bei den verschiedenen am Markt verfügbaren Akkus leider dramatisch unterschiedlich. Betrachten wir einmal die Sicherheitsschaltung. Diese dient dazu, im Notfall (z.B. bei einem Kurzschluss oder Übertemperatur) den Akku komplett abzuschalten. Zum einen sollte die Sensorik für diese Fälle 100%ig funktionieren und wenn diese Sicherung einmal ausgelöst wurde, sollte der Akku dann auch nicht mehr einschaltbar sein. Hier geht die Sicherheit vor – Kompromisse darf es keine geben, denn diese Schaltungen haben durchaus ihre Berechtigungen und sind bei qualitativ hochwertigen Akkus auch technisch ordentlich ausgeführt. Viele der zu extremen Niedrigpreisen angebotenen Akkus haben hier oftmals erschreckende Schwächen, weil Konzeption und Einbau dieser Sicherheitsschaltung eben auch Geld kostet. Bei vielen qualitativ schlechteren Akkus ist übrigens auch die Elektronik der Ladeschaltung so miserabel ausgeführt, dass unter den darunter hervorgerufenen, schlechten elektronischen Bedingungen beim Ladevorgang die Lebensdauer der Akkuzellen und damit des Akkus extrem leidet. Und das sind dann oft auch die Akkus von denen eine akute Brandgefahr ausgehen kann. Oft geht deshalb die Kapazität schon nach kurzer Zeit merklich in die Knie. Auch die Kommunikation mit dem Laptop selbst ist oft nicht ordentlich geregelt. Sehen Sie hierzu auch unseren Artikel: Die Geheim-Bibliotheken der Notebook Akkus. Wie Sie aus der Firmware der Energielieferanten alle Infos herausholen und damit Fehlerquellen und Mängel selbst eingrenzen bzw. lokalisieren können. Eine ordentliche Qualitätssicherung im Produktionsprozess hat Ihren Preis. Doch nicht nur an der Elektronik (dem „Gehirn“ des Akkus) wird oft geknausert. Auch ordentliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung (Qualitätstests bei jedem Fertigungsschritt) verursachen Kosten, weshalb manche Hersteller darauf einfach verzichten. Für ein rundum gelungenes und sicheres Gesamtprodukt ist aber nicht nur eine grundlegend ordentliche schaltungstechnische Konzeption sondern auch die in jedem einzelnen Schritt qualitätsorientierte Produktion (Qualitätssicherungsmaßnahmenkette) maßgeblich, bis hin zum umfangreichen Qualitätstest jedes einzelnen Akkus nach der Fertigstellung. Unsere Überzeugung: Wären alle Li-Ionen Akkus nach Maßgabe und unter Einhaltung von üblichen Qualitätsstandards des Ingenieurwesens gefertigt, hätte sich die ICAO gar nicht erst mit der Sicherheitsproblematik von Li-Ionen-Akkus beschäftigen müssen und ein Verbot dieser Akkus in Flugzeugen wäre nicht nötig. Es sind also die schwarzen Schafe, die – der schnelle Euro oder Dollar lässt grüßen – hier die potentiellen Gefahrenbringer sind. Was sind für mich als Verbraucher die entscheidenden Hinweise um potentiell gefährliche von sicheren Akkus zu unterscheiden? Oder anders ausgedrückt: Welche sind die „guten“ und welche die „bösen“ Akkus? Das ist eine schwierige Angelegenheit, das geben wir zu. Die Angabe der elektrischen Werte und die Aussagen hinsichtlich der Passgenauigkeit und der Lebensdauer unterscheiden sich bei allen Angeboten nicht. Selbst die Labels auf den Akkus weisen manchmal gefälschte Markenlogos auf. Geht man nun davon aus, dass sich die allergünstigsten Angebote sicher keine ordentliche Elektronik und Qualitätssicherung leisten können, bleibt jetzt nur die Frage welche der noch verbleibenden Angebote wirklich die seriösen sind.unser Tipp:
Schauen Sie sich die Anbieter und deren Bezugsquellen genauestens an. Beziehen diese z.B. ihre Akkus von unterschiedlichen Lieferanten, so liegt die Vermutung nahe, dass hier keinerlei Zugriff oder Einflussnahme auf die Produktionsbedingungen bestehen. Echte Qualitätssicherung kann also nicht garantiert werden. Steht hinter dem Angebot ein renommiertes, etabliertes Unternehmen? Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dem Qualitätsaspekt beim Einkauf von Akkus auch entsprechend Sorge getragen wird. Die Schlussfolgerung: Nur mit etwas Umsicht und dem richtigen Fingerspitzengefühl findet man einen passenden, sicheren Ersatz-Akku für sein Notebook. Und dann kann auch ein betagtes ASUS K72 wieder mit voller Energie durchstarten. Abschließend, und ohne zu sehr auf die werbliche „Pauke“ zu hauen, sei uns der Hinweis gestattet, dass die Replacement-Akkus der Marke IPC seit Jahren schon unter Einhaltung strengster Qualitätssicherungsanforderungen von einem zuverlässigen Partner in Fernost hergestellt werden. Die Akkus haben sämtliche wichtigen Sicherheitstests bestanden, was in den technischen Daten zu jedem unserer Akkus nachzulesen ist. Diese Eigenmarke führen wir unter unserer eigenen Verantwortung. Und weil wir permanent genauestens auf den Konstruktions- und Fertigungsprozess schauen können wir Ihnen auch ganz entspannt statt der üblichen 6 Monate volle zwölf Monate Garantie gewähren. Betroffene(s) Modell(e): ASUS K72 Serie. Ein Mittelklasse Notebook. Das K72 wurde sehr oft verkauft, heute jedoch nicht mehr produziert, auch die Akkus nicht. Nachbau-Akkus gibt es ab 25 € bis zu 70/80 Euro. IPC Ersatz-Akku für ASUS K72 (mit größerer Kapazität als das Original) https://www.ipc-computer.de/notebook-ersatzteile/akkus/akku-a0k720Software-Tools zur Temperaturüberwachung von Laptops
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